Landwirt des Jahres 2024: Tobias Babel (Ostallgäu) siegt bei CERES AWARD
Tobias Babel aus Wald im Landkreis Ostallgäu (Bayern) hat den Hauptpreis des CERES AWARD gewonnen. Er ist damit Landwirt des Jahres 2024. Gleichzeitig siegte er in der Kategorie Rinderhalter des Jahres. agrarheute, die führende Informationsquelle zur deutschen Landwirtschaft aus dem Hause dlv Deutscher Landwirtschaftsverlag, kürte ihn am gestrigen Abend im Rahmen der festlichen Gala „Nacht der Landwirtschaft“ in Berlin zum Sieger.
Der CERES AWARD, bei dem der „Landwirt des Jahres“ sowie sieben Kategoriensieger gekürt werden, wurde in diesem Jahr zum elften Mal an herausragende Landwirte vergeben. Mehrere hundert Gäste aus der Bundes- und Landespolitik, Vertreter von Industrie und Verbänden, sowie die besten Landwirtinnen und Landwirte aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol kamen dazu im KOSMOS in Berlin zusammen. Alle 21 Finalistinnen und Finalisten wurde dabei auf großer Leinwand vorgestellt und für ihre beeindruckenden Leistungen gefeiert.
Tobias Babel bewirtschaftet in Wald in Bayern einen konventionellen Grünlandbetrieb und züchtet Braunviehkühe. Gemeinsam mit seinen Brüdern leitet er den Berghof Babel, der neben der Landwirtschaft noch aus einem Landhotel und einer Käserei besteht. Das Besondere an dem Betrieb ist das Denken in Kreisläufen. Das Ziel: Die gesamte Erzeugung soll vollständig direkt vermarktet werden. „Wir setzen vom Gras bis zum Käse alles auf unserem Betrieb um“, sagt der 38-Jährige. So werden die Produkte sowohl im eigenen Hofladen verkauft, als auch im Hotel und Restaurant der Familie angeboten. Neben den 80 Kühen halten die Babels auch Schweine, um die Molke aus der Käseverarbeitung zu verwerten. Darüber hinaus hat Familie Babel mit ihrem Betrieb einen Weg gefunden, Landwirtschaft und Erholung für viele Menschen attraktiv zu verbinden. Jedes Jahr übernachten rund 20.000 Gäste im Landhotel und 10.000 Menschen besuchen den landwirtschaftlichen Betrieb und die Käserei.
Mit der Ehrung von Tobias Babel ging die hohe Auszeichnung „Landwirt des Jahres“ zum vierten Mal nach Bayern. Die Juroren erklären ihre Entscheidung: „Tobias Babel schließt auf seinem Betrieb gekonnt Kreisläufe. Dabei zeichnet ihn besonders das optimale Management seiner Tiere aus – so trägt die Rinderhaltung entscheidend zum Betriebserfolg bei“. Außerdem zeige der Hof Babel, „wie Landwirtschaft in ein Gesamtkonzept eingebettet ist und Verbraucher begeistert“, begründen die Juroren weiter.
Unter großem Applaus nahm Tobias Babel die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung „Landwirt des Jahres 2024“ entgegen, nachdem er zuvor bereits zum Sieger in der Kategorie „Rinderhalter“ gekürt worden war. Die Jury für den „Landwirt des Jahres“ besteht aus Simon Michel-Berger und Anke Fritz von agrarheute, Anne Huning und Antje Gödecke vom Hauptsponsor Landwirtschaftliche Rentenbank, Susanne Schulze Bockeloh vom Deutschen Bauernverband und dem „Landwirt des Jahres 2023“, Martin Stiegler.
Dr. Ophelia Nick, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gratulierte den Gewinnerinnen und Gewinnern des CERES AWARD und sagte: „Sie zeigen, wie Landwirtschaft Tag für Tag besser werden will und erfolgreich nach zukunftsfähigen Lösungen sucht. Als Vorreiter Ihres Berufsstandes motivieren Sie auch die nächste Generation für den Beruf der Landwirtin und des Landwirts! Gleichzeitig geben Sie der Landwirtschaft ein Gesicht nach außen in die Gesellschaft. Dafür danke ich Ihnen und gratuliere sehr herzlich!“
Die Landwirtschaftliche Rentenbank, Hauptsponsor des CERES AWARDS, macht beeindruckende Leistungen der Landwirtschaft sichtbar. Nikola Steinbock, Sprecherin des Vorstands der Landwirtschaftlichen Rentenbank, erklärt in einem Statement: „Viele Betriebe hinterfragen und verändern sich, um sich zukunftsfähig aufzustellen. Mit Investitionen in nachhaltige Wirtschaftsweisen treiben sie die notwendige Transformation voran. Der CERES AWARD präsentiert solche Betriebe und ehrt die Menschen, die dahinterstehen. Denn sie als mutige Vorreiter, die chancenorientiert in die Zukunft blicken und Fortschritt umsetzen, braucht die Branche und braucht Deutschland, damit die Transformation gelingen kann.“
Simon Michel-Berger, Chefredakteur agrarheute, nennt den CERES AWARD die Leistungsschau der Landwirtschaft und gratulierte den Gewinnern herzlich. Er betont: „Auf Ihren Betrieben sind die Prinzipien der Nachhaltigkeit und der Kreislaufwirtschaft feste Bestandteile. Dadurch beweisen Sie der Gesellschaft: Die Landwirtschaft ist nicht ‚old fashioned‘, sie ist eine wichtige Zukunftsbranche, die Antworten auf die drängenden Herausforderungen unserer Zeit gibt“.
Über 180 Landwirtinnen und Landwirte aus Deutschland und dem deutschsprachigen Ausland haben sich in diesem Jahr für den CERES AWARD beworben. Bei diesem Wettbewerb geht es neben guten wirtschaftlichen Ergebnissen vor allem um innovative und nachhaltige Ideen bei der Unternehmensführung und Verantwortungsbewusstsein für Mensch, Tier und Natur. 21 Betriebe, drei je Kategorie, hatte die Jury anhand eines umfangreichen Bewertungssystems in die Shortlist gewählt und auf ihren Höfen beurteilt. Zusammengesetzt sind die Jurorenteams aus je einem agrarheute-Fachredakteur, einem Repräsentanten eines Fachverbandes sowie einem Vertreter des jeweiligen Kategoriensponsors. Auf der festlichen Gala „Nacht der Landwirtschaft“ hat agrarheute die sieben Kategoriensieger sowie den Gesamtsieger, den Landwirt des Jahres, verkündet und ausgezeichnet.
Die sieben Kategoriensieger des CERES AWARDS 2024 im Überblick:
- Michael Grimm aus Baden-Württemberg (Kategorie Ackerbau)
- Christoph Terhorst aus Niedersachsen (Kategorie Energielandwirt)
- Daniel Willnat aus Mecklenburg-Vorpommern (Kategorie Geflügelhalter)
- Bruno Stotz aus Baden-Württemberg (Kategorie Junglandwirt)
- Tobias Babel aus Bayern (Kategorie Rinderhalter und Landwirt des Jahres)
- Peter Anderhub aus Muri/ Schweiz (Kategorie Schweinehalter)
- Anja Kolbe-Nelde aus Thüringen (Kategorie Unternehmerin)
Kostenfrei für Ihre Berichterstattung verwenden können Sie die Fotos anbei.
Mehr über den CERES AWARD und die Finalisten erfahren Sie unter:
www.ceresaward.de/shortlist-2024/
https://www.facebook.com/ceresaward.landwirtschaft
https://www.instagram.com/ceres.award/
Hintergrund zum CERES AWARD
Allgemein: Entscheidend für den Sieg sind nicht Höchstleistungen auf dem Feld oder im Stall, sondern beste wirtschaftliche Ergebnisse bei gleichzeitiger Berücksichtigung bäuerlicher Unternehmertugenden wie Mut, Ideenreichtum und Verantwortungsbewusstsein für Mensch, Tier und Natur. Als Preisgeld winken dem Gesamtsieger 20.000 Euro für ein Projekt, das das Ansehen der Landwirtschaft in der Bevölkerung stärkt. Die Sieger der Einzelkategorien erhalten jeweils ein Preisgeld von 1.000 Euro.
Namenspatin für den CERES AWARD ist Ceres, die römische Göttin des Ackerbaus, der Fruchtbarkeit, des Wachsens und Gedeihens. Diese Namenspatenschaft drückt aus, dass – egal wie Landwirte heute ihre Betriebe ausrichten – die Grundlage für ihre Arbeit der Boden ist und sein Erhalt im Mittelpunkt verantwortungsvoller Bewirtschaftung steht.
Initiator des CERES AWARD ist agrarheute, einer der führenden überregionalen Fachtitel für Landwirte im deutschsprachigen Raum aus dem Hause dlv Deutscher Landwirtschaftsverlag.
Ideelle Partner des CERES AWARD sind: Agentur für Erneuerbare Energien, Bund der Deutschen Landjugend (BDL), Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS), Deutscher Bauernverband (DBV), Deutscher LandFrauenverband (dlv), Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), Verband der Landwirtschaftskammern (VLK) sowie der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG).
Sponsoren des CERES AWARD sind die Landwirtschaftliche Rentenbank (Hauptsponsor), Corteva Agriscience (Kategoriensponsor Unternehmerin), Lemken (Kategoriesponsor Ackerbauer) sowie die R+V Versicherung (Kategoriensponsor Energielandwirt).
Medienpartner des CERES AWARD ist die schweizerische Bauernzeitung BauernZeitung und der Influencer "Stadtkind im Schweinestall".
Schirmherr des CERES AWARD ist DBV-Präsident Joachim Rukwied.
Kontakt:
Agnes Michel-Berger
Pressebüro AGI
Tel.: 0160 97228395
E-Mail: agnes.michel-berger@agi-agrar.de